Haartransplantation
Die Haartransplantation ist ein chirurgisches Verfahren, das darauf abzielt,
Haarausfall zu behandeln, insbesondere androgenetische Alopezie (Erblich bedingter
Haarausfall). Bei der Haartransplantation werden Haare aus einem Bereich des Körpers (in der
Regel vom Hinterkopf, wo das Haar oft dicker und stabiler ist) entnommen und in die kahlen
oder dünner werdenden Stellen des Kopfes transplantiert.
1. FUT (Follicular Unit Transplantation): Bei dieser Methode wird ein Streifen Haut aus dem
Spenderbereich entnommen. Die Haarfollikel werden dann aus diesem Streifen isoliert und in
die gewünschten Bereiche transplantiert. FUT kann eine größere Anzahl von Follikeln in einer
Sitzung ermöglichen, hinterlässt jedoch eine lineare Narbe.
2. FUE (Follicular Unit Extraction): Hierbei werden einzelne Haarfollikel direkt aus dem
Spenderbereich entnommen, ohne einen großen Hautstreifen zu entfernen. Diese Methode
hinterlässt kleinere, punktuelle Narben, die weniger auffällig sind, hat jedoch den
Nachteil, dass sie zeitaufwendiger ist und möglicherweise weniger Follikel pro Sitzung
ermöglicht.
Vorbereitung und Nachsorge: Vor der Haartransplantation ist es wichtig, eine gründliche
Beratung und Untersuchung durch einen Facharzt durchführen zu lassen. Nach dem Eingriff sind
spezielle Pflegehinweise zu beachten, um eine optimale Heilung zu gewährleisten und das
Risiko von Komplikationen zu minimieren.
Ergebnisse: Die Ergebnisse einer Haartransplantation sind in der Regel nach mehreren Monaten
sichtbar, da die transplantierten Haare Zeit benötigen, um zu wachsen. Viele Patienten
berichten von einer natürlichen Haarlinie und einer Verbesserung des Selbstbewusstseins.
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch Risiken und mögliche Komplikationen, wie
Infektionen, Narbenbildung und unzureichendes Haarwachstum. Es ist wichtig, sich vor einer
Entscheidung umfassend zu informieren und einen qualifizierten Arzt zu konsultieren.